Dr. Zieger Zahnarzt Praxis Bonn Beuel Funktionsdiagnostik

CMD-Funktionsdiagnostik und Funktionstherapie

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Zahnarztpraxis Dr. Zieger

Behandlung von CMD –
Funktionsdiagnostik und Funktionstherapie in Bonn

Was ist eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) und was sind die Symptome von CMD? CMD-Syndrom im Überblick

Frau hält ihre Hand an schmerzenden Nacken
©puhhha/Shutterstock.com

Unter dem Oberbegriff Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) wird eine Funktionsstörung des gesamten Kausystems zusammengefasst. Im gesunden Zustand kommt es zu einem harmonischen Zusammenspiel zwischen Zähnen, Kaumuskulatur und Kiefergelenken, die eine biomechanische Einheit bilden. Geraten diese Abläufe durch äußere Einflüsse aus dem Gleichgewicht, funktioniert das korrekte Zusammenspiel zwischen Oberkiefer und Unterkiefer nicht mehr. Es kommt zu craniomandibulären Dysfunktionen (CMD), die zahlreiche Beschwerden und Probleme nicht nur im Kiefergelenk sondern auch in anderen Regionen des Körpers verursachen. So führen diese Störungen der Funktionalität des Kiefergelenks auch zu Verspannungen der Kaumuskulatur und dadurch zu einseitigen Belastungen, die auf den Nacken und die Wirbelsäule ausstrahlen. Weitere zahlreiche diffuse Krankheitsbilder wie Kopf-, Nacken-, Rückenschmerzen und sogar Tinnitus können im Zusammenhang mit CMD stehen.

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Dabei gibt es mehrere Anzeichen, die
bereits im Vorfeld auf eine Funktionsstörung
des Kausystems hindeuten können und einen Besuch bei Ihrem Zahnarzt in Bonn dringend notwendig machen:

  1. Zähneknirschen und Zähnepressen

  2. Gestörte Zahnkontakte, sogenannter „falscher Biss

  3. Kiefergelenksprobleme: Knacken in den Kiefergelenken (Kiefergelenkknacken oder Kieferknacken) und andere Kiefergelenkgeräusche

  4. Schmerzen im Gesichtsbereich, unerklärbare Zahnschmerzen

  5. Eingeschränkte Mundöffnung oder Kieferklemme

  6. Verspannungen der Kaumuskulatur und andere Muskelverspannungen im Kopfbereich

  7. Nackenschmerzen,Schulterschmerzen, Rückenschmerzen

  8. Kopfschmerzen, Schwindel und Ohrgeräusche (Tinnitus), Migräne

Ursache einer CMD (craniomandibuläre Dysfunktion)

Röntgen Aufnahme des menschlichen Ober- und Unterkiefers
©Jeffrey Collingwood/stock.adobe.com

Die CMD ist eine weit verbreitete Krankheit mit vielen Gesichtern und betrifft Männer und Frauen gleichermaßen. Aufgrund moderner Lebens- und Arbeitsweisen tritt die CMD in der heutigen Zeit immer häufiger auf. Sie kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Häufige Ursachen sind psychische Faktoren und emotionaler Stress, die oft nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) und Zähnepressen verursachen. Auch Zahnfehlstellungen, Zahnkippungen und Zahnlücken können zu Störkontakten der Zähne und zu einem sogenannten „falschen Biss“ führen. Selbst der Abrieb der eigenen Zahnsubstanz (sog. Zahnabrasion) ausgelöst durch Knirschen und Pressen, sowie abgenutzte Kronen und Brücken oder schlechtsitzender, falsch angefertigter Zahnersatz können langfristig zu einer Veränderung der Zahnstellung führen und verursachen dadurch Vorkontakte der Zähne beim Zubeißen.

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Animierte Grafik des Kieferknochens für die Diagnose und Behandlung

Diagnose und Behandlung einer CMD (craniomandibuläre Dysfunktion) – Funktionsdiagnostik und Funktionstherapie in Bonn


Durch die gründliche klinische Untersuchung der Kieferfunktionen mittels der manuellen und instrumentellen Funktionsanalyse kann bei Ihrem Zahnarzt in Bonn die Fehlfunktion im Kiefergelenk erkannt und die Ursache der CMD meist zuverlässig ermittelt werden. Bei der zahnärztlichen Funktionsdiagnostik können in  manchen Fällen auch dreidimensionale Röntgenaufnahmen der Kiefergelenke mittels digitaler Volumentomographie (DVT) Aufschluss darüber geben, in wieweit bereits Schädigungen an den Kiefergelenken vorhanden sind, die durch die 3D-Röntgendiagnostik sicher erfasst werden können.

Bei der Behandlung der CMD (craniomandibuläre Dysfunktion) und zur raschen Linderung der CMD-Symptome kommt oftmals die Aufbissschiene (auch Knirscherschiene genannt) für die Zahnreihen zum Einsatz, beispielsweise bei nächtlichem Zähneknirschen (Bruxismus).

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Aufbissschiene bei CMD - Craniomandibulaere Dysfunktion
Quelle: Dentsply Sirona

Durch die Schienentherapie mit einer Aufbissschiene wird eine neue und optimale Positionierung der Kiefer zueinander ermöglicht, wodurch eine harmonischere Bisslage entsteht, was letztendlich zu einer Entlastung der Kiefergelenke und zu einer Entspannung der Kaumuskulatur führt. Eine craniomandibuläre Dysfunktion kann auf dieser Weise in vielen Fällen wirksam beseitigt werden, sodass die Symptome der CMD oftmals „von selbst“ verschwinden. Sollte jedoch ein mangelhafter Zahnersatz durch schlecht sitzende Kronen oder ein „falscher Biss“ die Ursache einer CMD sein, so kann durch eine Korrektur der Zahnfehlstellungen und den Austausch alter Kronen im Rahmen einer umfangreichen Gebisssanierung die Schmerzsymptomatik wirkungsvoll bekämpft werden. In manchen Fällen wird eine CMD auch durch starkes Zähneknirschen (Bruxismus) versursacht, was zu einer umfangreiche Zahnabrasion (Zahnabrieb) und einer starken Absenkung der Bisshöhe führt.

Durch eine aufwändige Rekonstruktion der verloren gegangenen Bisssituation mit Anhebung der Bisshöhe durch ein Langzeitprovisorium oder mit einer umfangreichen langzeitprovisorischen Versorgung kann eine Stabilisierung der Bisssituation erreicht werden. Auf dieser Weise kann die Ursache der craniomandibuläre Dysfunktion beseitigt werden kann, bevor ein auf Basis einer Funktionsanalyse hergestellter endgültiger Zahnersatz eingegliedert wird.

Sollte eine interdisziplinäre Therapie erforderlich sein, arbeiten wir als Praxis für CMD-Therapie in Bonn eng mit erfahrenen Spezialisten der jeweiligen Fachgebiete wie Kieferorthopäden, Orthopäden, Osteopathen sowie auf CMD spezialisierten Physiotherapeuten zusammen.

Ihr Team der Zahnarztpraxis Dr. Horatiu Zieger, Zahnarzt in Bonn

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Dr. Zieger Zahnarzt Praxis Bonn Beuel Funktionsdiagnostik

©Marian Weyo/Shutterstock.com

Frau setzt eine Aufbissschiene auf ihre Zähne

©Marian Weyo/Shutterstock.com

FAQs – Häufig gestellte Fragen über CMD und Funktionsdiagnostik

Welche Symptome können auf eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) hinweisen?

Bei einer CMD kommt es häufig zu Kiefergelenksproblemen und Kiefergelenkschmerzen, Knacken oder Reiben beim Kauen (Kieferknacken), Problemen (Blockaden) beim Öffnen des Mundes und Zähneknirschen (insbesondere nachts). Auch schmerzhafte Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich, Spannungskopfschmerzen oder Ohrgeräusche (Tinnitus) sind Anzeichen, die auf eine CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) hindeuten können. Sicherheit bringt jedoch nur eine professionelle CMDFunktionsdiagnostik bei Ihrem Zahnarzt in Bonn.Ich habe ständig Kopfschmerzen.

Warum sollte ich zur CMD-Funktionsdiagnostik?

Weil die Ursache für Ihre Kopfschmerzen möglicherweise in Ihrem Kiefer liegt. Stimmt zum Beispiel Ihr Biss nicht, häufig verursacht durch gestörte Zahnkontakte oder schlechtsitzenden Zahnersatz, sog. „falscher Biss“, müssen Ihre Kaumuskeln ständig dagegen anarbeiten. Diese sind wiederum direkt mit Ihrer Nackenmuskulatur verbunden. So überträgt sich die Verspannung der Kaumuskulatur aus Ihrem Kiefer in den Nacken und verursacht schließlich den Kopfschmerz. Mithilfe der CMD-Funktionsdiagnostik können wir diesen Zusammenhang und die Ursache aufdecken und Ihnen gezielt helfen.

Wie wird eine CMD durch die Funktionsdiagnostik diagnostiziert?

Jede CMD-Funktionsdiagnostik beginnt mit einer sorgfältigen Anamnese. Dabei schauen wir nicht nur auf Ihre Symptome, sondern auch auf Ihre Gewohnheiten und mögliche Risikofaktoren (z. B. Stress). Im Anschluss führen wir eine manuelle und instrumentelle Funktionsanalyse Ihres Kiefergelenks und Ihrer Kaumuskulatur durch. Wir registrieren und diagnostizieren die Öffnungs- und Schließbewegungen Ihres Kiefers und ob dabei Kiefergelenkknacken (Kieferknacken) oder anderweitige Kiefergelenkgeräusche entstehen. Zur weiteren Abklärung können auch bildgebende Verfahren wie die Digitale Volumentomographie (DVT) zum Einsatz kommen, ein modernes radiologisches Verfahren zur Erzeugung dreidimensionaler Röntgenbilder Ihres Kiefers und Kiefergelenks.

Was ist das Ziel der CMD-Funktionstherapie?

Ziel der CMD-Funktionstherapie ist es, das von Geburt an eigentlich harmonische Zusammenspiel zwischen dem Kiefergelenk, der Muskulatur und den Zähnen wiederherzustellen. So lassen sich Schmerzen und andere Symptome, die Sie in Ihrem Alltag einschränken, lindern und Folgeschäden an Ihren Zähnen und Kiefergelenken vermeiden.

Ist eine CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) heilbar?

In vielen Fällen ja. Vor allem, wenn wir frühzeitig mit der CMD-Funktionsdiagnostik und Funktionstherapie beginnen. In diesem Fall sind die Chancen auf eine vollständige Erholung der Funktion des Kauapparats besonders hoch. Bei sehr schwerer Ausprägung einer CMD und/oder einem langen Verlauf konzentrieren wir uns zunächst auf die Linderung der Beschwerden. Mit einer individuell angepassten Funktionstherapie können wir auch in solchen Fällen eine deutliche Verbesserung des Wohlbefindens und der Lebensqualität erreichen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei CMD?

Eine gängige Behandlungsmethode ist die klassische Schienentherapie. Bei dieser erhalten Sie eine individuell an Ihre Zahn- und Kiefersituation angepasste Aufbissschiene (auch Knirscherschiene oder Entlastungsschiene genannt). Daneben können auch andere Verfahren zur Linderung der Beschwerden und Beseitigung der Ursache einer CMD beitragen. Dazu zählen Physiotherapie bzw. Manuelle Therapie, speziell auf die CMD ausgerichtet, zur Muskelentspannung sowie Entspannungsverfahren für den Alltag zu Hause. Wichtig: Welche Behandlungsmethode jedoch angewandt wird, hängt entscheidend von der jeweiligen Ursache der Beschwerden ab.

Bekomme ich bei einer CMD-Funktionstherapie nur eine Aufbissschiene/Knirscherschiene?

Nein, die Schienentherapie mit einer Aufbissschiene bzw. Knirscherschiene ist in der Regel nur ein einzelner Baustein der komplexen Funktionstherapie. Je nach Schweregrad der CMD kooperieren wir bei vielen Patienten mit HNO-Ärzten, Osteopathen und Physiotherapeuten. In manchen Fällen ist jedoch auch eine umfangreiche Gebisssanierung bzw. Erneuerung des vorhandenen Zahnersatzes, oft mit einer Bisskorrektur, notwendig.

Wie lange dauert die CMD-Funktionstherapie?

Das ist individuell unterschiedlich und hängt von der Ursache und dem Schweregrad der craniomandibulären Dysfunktion ab. Eine erste Verbesserung der Beschwerden bei CMD zeigt sich bei vielen Patienten schon nach wenigen Tagen bis Wochen. Bis die Symptome der CMD jedoch vollständig abgeklungen sind, können häufig mehrere Monate bis zu einem Jahr vergehen. Für den Behandlungsfortschritt ist es wichtig, dass Sie Ihre regelmäßige zahnärztliche Kontrolltermine wahrnehmen.

Welche Rolle spielt Stress bei CMD?

Stress und psychische Belastungen führen oft zu einem unbewussten Anspannen der Kiefermuskulatur und/oder einem Aufeinanderbeißen oder Knirschen der Zähne, auch Bruxismus genannt. Dies kann die Symptome der CMD verstärken. Deshalb ist es im Rahmen einer CMD-Funktionsdiagnostik wichtig, auch mögliche Stressfaktoren zu identifizieren. Ihre Stressfaktoren zu reduzieren kann maßgeblich zum Erfolg einer CMD-Therapie beitragen.

Kann ich selbst etwas tun, um die CMD-Funktionstherapie zu unterstützen?

Ja, Sie können auch selbst zum Erfolg der CMD-Behandlung beitragen. In erster Linie, indem Sie Ihre Haltung optimieren. Vor allem falsches Sitzen am Schreibtisch kann zu Verspannungen im Kopf- und Nackenbereich führen, die sich auf Ihren Kiefer übertragen. Darüber hinaus können Sie zu Hause und im Büro Entspannungsübungen durchführen. Gerne zeigen wir Ihnen im Rahmen der Funktionstherapie geeignete Übungen, die Sie ganz einfach zuhause nachmachen können.

 

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